Unsere Projekte

BürgerKiosk

Durch die Kombination von elektronischen Dienstleistungen aus Verwaltung, medizinischen und Betreuungseinrichtungen sowie aus der Wirtschaft können die Bürger benutzerfreundlich ihre Angelegenheiten von einem Anlaufpunkt aus erledigen. Dazu gehören z.B.

  • Informationsangebote
  • Suchfunktionen
  • Kauffunktionen
  • Reservierungsmöglichkeiten

BürgerKioske sind öffentliche Zugänge für die sich in Entwicklung befindlichen E-Government-Infrastruktur, aber auch für alle relevanten Informationen und elektronischen Dienstleistungen des Internets. Das BürgerServiceNetz bietet damit eine Erweiterung des bereits konzipierten Multikanal-Zugangs zu Bürgerdiensten und eine mögliche Realisierung des „One-Stop-Government“.

BürgerKioske sollen einerseits die weniger internetkundigen Bürger in die Entwicklungen des E-Government einbeziehen und andererseits dünn besiedelte ländliche Gebiete besser mit Verwaltungs- und anderen (auch kommerziellen) elektronischen Dienstleistungen versorgen

InfoDisplay

„Digital Signage“ bedeutet wörtlich „Digitale Beschilderung“. Dabei werden die dargestellten Informationen über das Internet bereitgestellt. Diese Technologie ermöglicht insbesondere die Verbreitung und Veröffentlichung von multimedialen Inhalten. Oftmals werden Info-Displays an öffentlichen Plätzen mit einem hohen Anteil Laufkundschaft befestigt. Ein praxiserprobtes Beispiel hierfür ist der Kassenbereich in einem Einkaufcenter. 

Während die Kunden in der Warteschlage ihre Produkte auf das Fließband legen und auf das Zahlungsverfahren warten, zieht das InfoDisplay die Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Vorgehen ist aus Sicht des Ladenbetreibers auf Grund verschiedener Aspekte vorteilhaft. Zum einen verkürzt es die gefühlte Wartezeit der Kundschaft und versorgt diese mit aktuellen und relevanten Informationen. Darüber hinaus kann es beachtlich zur Umsatzsteigerung beitragen. Hierzu zählen Werbeeinnahmen von Drittanbietern und zusätzliche Verkäufe durch die Generierung von neuen Bedürfnissen sowie das Wecken der Bereitschaft neue/weitere Produkte käuflich zu erwerben. Ebenso kann ein InfoDisplay mit positiven Inhalten zur Imageförderung und nachhaltigen Kundenpflege beitragen.  

Weitere Vorteile sind die Möglichkeit der Echtzeitbereitstellug von Informationen und das hohe Maß an Flexibilität. Durch entsprechende Schnittstellen ist es möglich, multimediale Inhalte weltweit und terminiert zu veröffentlichen. Ergänzungen oder neue Meldungen können zeitnah bereitgestellt werden. Auch Fehler können so zeitnah behoben werden. 

Verschiedene Darstellungsmöglichkeiten (Audio, Video, Bild, Text) bieten moderne Ansätze zur Visualisierung. Die Informationen auf dem Display sollenso strukturiert sein, dass sie auch aus einer größeren Entfernung und bei kurzer Betrachtung wahrgenommen werden können. Bei einem traditionellen Plakat ist die Werbefläche ausschließlich mit einer Anzeige belegt. Im digitalen Bereichen hingegen können im Rahmen einer Slider-Show und eines vordefinierten Zeitfensters nahezu unbegrenzt Inhalte in einer Schleife veröffentlicht werden. Diese Skalierungsmöglichkeit ermöglicht eine effiziente Auslastung des zur Verfügung stehenden Platzbereiches.

WarnApp

Die WarnApp ist ein weiteres Produkt in der Reihe der Projekte der BürgerServiceNetz-Familie, das bereits in seinem Entstehungsjahr deutschlandweit Aufmerksamkeit erregte:

WarnAPP auf der CeBIT 2015 (Quelle: Infocus-Express Fachhochschule Brandenburg)

Ministerpräsident Woidke war gleich am Tag eins am Gemeinschaftsstand des Landes Brandenburg auf der CeBIT 2015, auf dem auch die FHB (seit 2016: THB) vertreten war. Vorgestellt wurden der Master-Studiengang Security Management und eine WarnApp, die von Prof. Wikarski und seinem Team erarbeitet wurde. Mehr dazu auch in der aktuellen Ausgabe der MAZ. Bis zum 20.3. sind wir noch in Halle 9, Stand B28.1

Brandenburgische Hochschulen mit innovativem Potenzial
Wissenschaftsstaatssekretär Gorholt besucht CeBIT in Hannover

(Quelle: Info Nr. 59/2015 der Pressestelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur)
Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt hat sich bei einem Besuch der CeBIT in Hannover über neueste Forschungstrends in der Informationstechnik informiert.  Er zeigte sich beeindruckt von den Projekten der brandenburgischen Hochschulen.

„Mit ihren Projekten wie die WarnApp der FH Brandenburg zur satellitennavigierten Benachrichtigung von Smartphone-Nutzern über aktuelle bedrohliche Ereignisse oder die Softwarelösung ‘Sunride‘ der FH Potsdam zur Planung innovativer Solarprojekte stellen die brandenburgi-schen Hochschulen einmal mehr ihr innovatives Potenzial zur Lösung von Zukunftsfragen unter Beweis“, so Gorholt. „Auch das Hasso-Plattner-Institut hat sich mit seinen Projekten ‘Tele-Task‘ für die Aufzeichnung und Übertragung von Vorlesungen über das Internet und der offenen interaktiven Bildungsplattform ‘Open-HPI‘ als universitäres Exzellenzzentrum für IT-Systeme präsentiert.“
Auf der weltgrößten IT-Messe CeBIT, die vom 16. bis 20. März 2015 in Hannover stattfindet, ist das Land Brandenburg mit Projekten der Landesregierung sowie 16 weiteren Ausstellern vertreten, darunter das Hasso-Plattner-Institut, die Fachhochschulen Potsdam und Brandenburg an der Havel sowie die Technische Hochschule Wildau.

GesundheitsPlattform

Die BSN-GesundheitsPlattform bietet ihren Benutzern die Möglichkeit, ihre Vitaldaten (z.B. Gewicht oder Blutdruck) zu messen, die Daten Ihrer gesundheitlichen Entwicklung langfristig zu pflegen sowie in grafischen Darstellungen auszuwerten. 

Durch die Kombination von elektronischen Dienstleistungen aus Verwaltung, medizinischen und Betreuungseinrichtungen sowie aus der Wirtschaft können die Bürger als Patienten benutzerfreundlich ihre Angelegenheiten von einem Anlaufpunkt aus erledigen.
Dazu gehören z.B.

  • Patientenakte
  • Medikamentenplan
  • Notfalldaten
  • Speicherung und Pflege Vitaldaten

Durch den demografischen Wandel wird die medizinische Versorgung in Zukunft immer anspruchsvoller. Es ist davon auszugehen, dass es in Zukunft mehr alte als junge Menschen geben wird. Die Prognose des Bundesministeriums für Gesundheit sagt voraus, dass es im Jahr 2030 rund 21 Millionen Menschen mit einem Lebensalter von über 60 Jahren in Deutschland geben wird. Dieser Bevölkerungsanteil wird im Jahr 2030 mit rund 32% der Gesamtbevölkerung einen bedeutenden Anteil in Deutschland ausmachen.

Der demografische Wandel hat ebenfalls Auswirkungen auf die praktizierenden Ärzte. Diese werden ebenfalls stetig älter und es rücken weniger junge Ärzte die an ihre Stelle. Nach einer Studie des Deutschen Krankenhaus Instituts wird ein Bedarf an Ärzten für das Jahr 2019 von rund 140.000 Ärzten erwartet. Diese Studie geht davon aus, dass es im Jahr 2019 rund 102.000 Ärzte geben wird. Dies bedeutet dass es einen Mangel an Ärzten im Jahr 2019 von rund 37.000 geben wird.

Um diesem Mangel entgegen zu wirken, werden Konzepte auf Basis der Telemedizin entwickelt. Dies bedeutet auch, dass Patienten nicht in jedem Fall im Krankenhaus behandelt werden müssen, sondern wenn es möglich ist, zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung betreut werden können. Durch Telemedizin kann eine ortsunabhängige Versorgungsqualität, insbesondere auch für strukturschwache oder ländliche Regionen geschaffen werden.

Mit der gleichen Zielstellung wurde durch den BürgerServiceNetz-Verein (BSN e.V.)  ein sogenannter elektronischer „GesundheitsKiosk“ entwickelt, der  durch Integration  von Vitalsensoren in der Lage ist, Vitaldaten von Nutzern zu erheben, zu speichern und zu visualisieren.  Diese Plattform ermöglicht dem Nutzer, seine erhobenen Daten Zeit- und ortsunabhängig  grafischer Darstellung aufbereitet abrufen oder diese mit  autorisierten Dritten zu teilen. Ebenfalls ist er in der Lage, seine Vitaldaten mit seinem behandelnden Arzt zuteilen um somit seine Behandlung zu verbessern. 

Obwohl das Bedürfnis nach Lösungen auf Basis von Telemedizinkonzepten scheinbar vorhanden ist, fand der GesundheitsKiosk bisher wenig Akzeptanz bei den Ärzten. In einem Gespräch mit einem Arzt konnte festgestellt werden, dass eher der Wunsch nach mobilen Lösungen besteht. Die bislang angebotene stationäre Kiosklösung ist noch nicht optimal auf die Bedürfnisse des Arztes ausgerichtet. Um die Integration der Plattform des GesundheitsKiosks in die Prozesse des Arztes zu verbessern, soll der Funktionsumfang der Plattform erweitert werden, insbesondere zur Erstellung von persönlichen Patientenakten, Medikamentenplänen und Notfalldaten. Ein weiteres Problem scheint die derzeitige Oberfläche der Plattform sein, dessen Benutzerführungskonzept besser an die Bedürfnisse des Arztes angepasst werden muss.